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18.07.04. Odpust MB Królowej Kaszub w Sianowie
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Skany : Izydor Gulgowski (1874-1925) : Von einem unbekannten Volke in Deutschland (Berlin 1911) :  069

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NadesłałStanisław GeppertWięcej skanów od Stanisław Geppert   Aktualizacja: 22.12.2004 22:32
Odsłon: 9514  Komentarzy: 0    10.000010.00 (1 głos)OceńOceń
Kaschubisches Weihnachtslied

Sei uns gegrüßt, geliebter Jesu, unser von Ewigkeit
ersehnter Herr. Aus Kaschubien zum Stalle eilen hurtig
wir alle und bis zur Erde neigend die Stirne.

Warum so arm liegst du in der Krippe und nicht im
Bettchen, wie es dir zukommt. Im Stalle geboren, in der
Krippe gebettet. Warum mit Ochsen und nicht mit Herren.

Wärst in Kaschubien du uns geboren, wärst auf Heu
von uns gebettet. Hättest ein Strohsäckchen, darüber
ein Bettchen und viele Kissen, gefüllt mit Daunen.

Und auch dein Kleidchen wär nicht so einfach. Aus
grauem Fellchen ein weiches Mützchen. Aus blauem
Tuche ein Röckchen und ein grünes Warp-Wöppchen,
dazu ein Netzgurt würd` man dir geben.

Wärst in Kaschubien du uns geboren, dürftest du
niemals Hungersnot leiden. Zu jeder Tageszeit hättest
Gebratenes, zum Butterbrötchen wodki ein Gläschen.

Zu Mittag hätt`st du Buchweizengrütze, mit gelber
Butter reichlich begossen. Saftiges Gänsefleisch, mit
Speck, Kartoffelmus und Fleck mit Ingwer nicht zu vergessen.

Und Wurst mit Rührei gar fett gebraten, darnach der
Liebling würd' wohl geraten. Zum Trinken gäb' man dir
Tuchler- oder Berent-Bier; könntest dann schwelgen in
den Genüssen.

Zum Abendbrot hätt'st du schmackhafte Flinzen und
zarte Würstchen mitsamt Pieroggen. Wruken mit Ham-
melfleisch, Erbsen mit Speck gekocht und fette Vöglein
knusprig gebraten.

Bei uns gibt's Wildpret, Jesu in Menge. Wäre allzeit
für dich wohl bereitet, ganz junge Rebhühnchen und
andre Vögelchen, auch fette Täubchen und Krammetsvögelchen.

Dort hast du allzeit Mangel gelitten, hier hätt'st du alles
im Überfluß. Beim Trinken und Essen, beim Spielen,
Erzählen wäre beim Amtmann dein Platz bei Tische.

Doch dir genügt schon der gute Wille, unsre Wünsche
nimmst du als Gaben. Die Herzen zum Opfer bringen
wir dem Schöpfer. Verachte uns nicht, obwohl wir arm sind.


Ernst Seefried Gulgowski, Von einem unbekannten Volke in Deutschland, Berlin 1911. Z archiwum Tomasza Żuroch-Piechowskiego

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